Regionales

Was von hier

Bio aus der Region

Wir bevorzugen Bio aus der Region.

Was es regional gibt, beziehen wir regional. 

Von Rahden bis Herford und Hüllhorst,
sowie von Frotheim bis Dieplholz und Melle.

  • Eier von Wietlers aus Rahden.
  • Gemüse vom Duftgarten aus Hüllhorst
  • Kartoffel, Äpfel, Getreide, Beerenfrüchte von Bergs Hof aus Herford
  • Brot bekommen von den Bäckern aus Herford, Ibbenbüren, Melle und aus dem Osnabrücker Land
  • Fleisch und Wurst vom Wiehenglück in Büttendorf und Frotheim
  • Und wir haben Glück, dass zwei unserer Hauptlieferanten – Lebensbaum und Allos – direkt um die Ecke in Diepholz ansässig sind


Ansonsten: Machen wir uns nichts vor. Unsere Region ist geprägt von konventioneller Landwirtschaft, Massentierhaltung und Fleischindustrie. Die landwirtschaftlichen Strukturen sind nicht auf regionale Vielfalt und Qualität angelegt. Dann müssten wir tagein tageaus Fleisch, Brot, Kartoffeln, Kohl und Milchprodukte essen. Selbst wenn wir die ganze Zeit fleißig Fleisch aus der Region essen würden, das Futtersoja für die regionale konventionelle Landwirtschaft kommt auch aus Brasilien.


Global hochgradig zersplitterte Produktions- und Lieferketten, mangelnde Transparenz: Es gibt eine Sehnsucht nach Heimat. Mittlerweile ist „Regional“ ein beliebter Marketing-Trick. Da wir der Orangensaft auf einmal regional, nur weil jemand das Konzentrat hier mit Wasser vermischt und in eine Tüte gefüllt hat. Wo immer es geht, wird einfach ein Regional-Label draufgeklebt. Damit wird suggeriert, dass man Regionales präferiert. Die globale, intransparente Landwirtschafts- und Lebensmittelindustrie wird dadurch nicht aufgehalten, sondern legitimiert.


Sich regional zu ernähren, heißt zu verzichten. Regional heißt Saisonal, das bedeutet im Sommer Tomaten essen. Das hat den unschätzbaren Vorteil, dass die dann auch richtig lecker sind. Tomaten im Februar sind nicht saisonal, schmecken mittel und kommen natürlich aus Spanien. Spanische Tomate schmecken im übrigen auch richtig lecker, nur nicht im Februar. 

„Meine Lieblings-Fruchtaufstrich: Ganz klassisch Erdbeer. Mit Früchten von Bergs Hof aus Herford. Gekocht von der Lebenshilfe. So soll es sein. Bio, regional, sozial. Gibt es übrigens mit Rohrohrzucker oder mit Agavendicksaft. Und in vielen Sorten: Johannisbeere, Heidelbere, Himbeere, Stachelbeere. Nicht immer ist alles verfügbar, je nachdem wie die Mitarbeiter bei der Lebenshilfe arbeiten.“   Björn Kollweier

Was von anderswo

Unser Tag beginnt mit Kaffee oder Tee, zum Frühstück gibt es ein Müsli mit Rosinen, zur Arbeit nehmen wir eine Banane mit, nach dem Mittagessen vielleicht eine Schoko-Riegel und so weiter. Wenn wir genau hinschauen, bemerken wir, dass wir recht oft Produkte aus anderen Ländern, oft sogar von sehr weit weg, zu uns nehmen. Wir haben uns an den weltweiten Zugriff auf die jeweils hochwertigsten Lebensmittel aus anderen Ländern so sehr gewöhnt, dass wir es gar nicht mehr wahrnehmen. Das war lange nicht selbstverständlich und das ist für die meisten Menschen in vielen Regionen der Erde auch nicht möglich. Dies ist eine priviligierte Einbahnstraße.


Umso wichtiger ist es, dass mit den Ressourcen vor Ort umsichtig und nachhaltig umgegangen wird. Umso wichtiger ist ein fairer Anbau, umso wichtiger ein fairer Handel. Bei unseren Herstellern wie bioladen oder Rapunzel gibt es zahlreiche Projekte, die all dies berücksichtigen. Nicht immer ist die Ware als „Fair“ ausgelobt. Oft stehen die Kosten für eine Zertifizierung in keinem Verhältnis. Fast alle klassischen Bioherstellern haben dies aber von Anfang an berücksichtigt. 

Share by: